Für den Aufbau einer effizienten und nutzbaren Bibliothek ist die sinnvolle Strukturierung und Organisation der Komponenten entscheidend. Gut definierte und konsistente Namenskonventionen ermöglichen es dem Benutzer nicht nur die relevanten Komponenten schneller zu finden, sondern machen die Bibliothek auch für zukünftige Erweiterungen skalierbar. Verwende folgende Regeln und Konventionen für die Erweiterung sowie Erstellung einer DB UX-Komponentenbibliothek. Verwende sie für Symbole, Textstile oder Ebenenstile.
Wir unterscheiden bei der Anwendung von Sprache zwischen Bezeichnungen und Inhalten.
Für Bezeichnungen von Ebenen, Symbolen, Textstilen, Ebenenstilen, Overrides etc. verwenden wir US-Englisch.
Für Inhalte verwenden wir als Standard die Ziel-Sprache in der die App oder der Service angeboten wird. Für Standard Librarys verwenden wir Deutsch.
Wir verwenden für Bezeichnungen Symbole, Textstile, Ebenenstile, Overrides etc die Title Case Schreibweise. Wende sie wie folgt an:
Was schreiben wir groß
Adjektive (schön, groß, hoffnungsvoll) | Was schreiben wir klein
|
---|
Verwende für Sketch-Librarys, Templates und Stickersheets folgendes Schema für die Formatierung, Bezeichnungen und Dateinamen.
Type | Prefix | Dateiname | Library Name |
---|---|---|---|
DB Standard | DB-Standard | DB-Standard_Icon.sketch | DB Standard:Icon 2.0.2 |
DB Service | DB-Service | DB-Service_Maps.sketch | DB Service: Maps 2.1.2 |
DB Produkt | DB-Product | DB-Product_Navigator.sketch | DB Product:Navigator 3.4.2 |
DB Template | DB-Design-Template | DB-Design-Template_Bahn-de.sketch | DB Design Template Bahn.de 2.0.0 |
Wir erstellen für jede Bibliothek ein eigenes Vorschaubild. Dazu legen wir in der Sketch-Datei ein Artboard mit dem Namen "Library Preview" an. Bei Standard- und Service-Bibliotheken folgen wir den unten genannten Vorgaben und Beispielen. Für Produkt-Bibliotheken verwenden wir das jeweilige Produkt-Icon.
Ein Template für das Erstellen von Sketch-Vorschaubildern.
Die DB Brand Colors und Text Styles lassen sich einfach von einer bestehenden Library kopieren. Du findest die installierten Libraries auf deinem Mac unter Library/Application Support/com.behomiancoding.sketch3/Libraries
Thematisch haben wir in diesem Beispiel die generellen Komponenten und Spezialkomponenten für eine bessere Übersicht getrennt. Das hat keine Auswirkung auf die Struktur bei der Installation und Anwendung.
Verwende für die Benennung der Symbole einen Präfix und für Schreibweise die Title Case Regel.
Namen können immer beliebig geändert werden! Jedes Symbol hat eine UNIQE ID durch die die Verlinkung innerhalb desselben Sketch-Dokuments oder zu anderen Sketch-Dokumenten hergestellt wird.
Der Präfix ist immer abhängig von der Hierarchie. Wir beginnen mit der Zahl, dann Großbuchstaben und zuletzt Kleinbuchstaben.
Wenn es zusätzliche Ebenen gibt, dann wiederholen wir die Regel. Das heißt: Zahl, Großbuchstaben und dann Kleinbuchstaben.
Verfügt eine Komponente über mehrere Varianten, dann fassen wir diese in einer Gruppe zusammen. So können wir alle Varianten, im Sketch-Inspektor bequem über das Dropdown-Menü auswählen. Verwende dabei die Namenskonvention aus den nachfolgenden Grafiken.
Wir halten die Struktur einfach und unterscheiden nur in Komponenten und Basiselemente.
Basiselemente sind die Grundbausteine, aus denen wir Komponenten bauen. Je nach Einsatz werden sie global unter "Basic Elements" oder lokal unter "x" in einer Komponente abgelegt.
Lokale Basiselemente
Für lokale Basiselemente verwenden wir die Gruppe "x". Diese platzieren wir auf derselben Ebene wie die Komponente.
Innerhalb der Basiskomponenten beginnen wir Präfixe mit der Zahl, dann Großbuchstaben und zuletzt Kleinbuchstaben.
Wir verwenden nachfolgende Regeln zum Anordnen und Benennen von Ebenen innerhalb einer Zeichenfläche.
Die Anordnung der Ebenen in der Zeichenfläche (Symbol) bestimmt die Reihenfolge der Overrides im Inspektor. Die Ebenen haben wir in Leserichtung angeordnet.
Wir verwenden gut verständliche und intuitive Ebenenbezeichnungen. Emojis im Namen helfen uns dabei die Funktionen visuell einfach zu unterscheiden.
Mit Overrides können wir einfach zwischen den verfügbaren Text- und Layerstilen wechseln. Wir können sie aktivieren oder deaktivieren. Dabei versuchen wir immer die Komplexität zu minimieren, um das Fehlerpotential zu reduzieren.
Vermeide unnötige Komplexität und aktiviere nur Overrides deren Einsatz benötigt wird.
Wir verwenden einheitliche Textstile, um ein gleichmäßiges Bild in unseren Produkten zu gewährleisten. Dabei unterteilen wir die Textstile in zwei Kategorien. Primär: Basic Mobile Text und sekundär: Mobile Component Text Overrides
Primär: Basic Mobile Text
Diese Kategorie hat neun Textstile und umfasst verschiedene Ausrichtungen und Farben. Wir versuchen bei der Erstellung neuer Komponenten immer einen dieser Stile zu verwenden.
HINWEIS: Diese sollten niemals aktualisiert werden.
Sekundär: Mobile Component Text Overrides
Die zweite Kategorie beinhaltet textbasierte Overrides für Komponenten.
Zum Beispiel kann in der Komponente "Titel" der "Titeltext" sowohl fett als auch regular sein. Dieser kann dann im Inspektor einfach umgeschaltet werden. Um diese Overrides zu ermöglichen, wurden zwei Textstile definiert und in einer Gruppe zusammengefasst.
Textstile folgen der gleichen Namenskonvention wie Komponenten.
Um zu verhindern, dass wir für jeden Schriftschnitt eine neue Komponente (Symbol) erstellen, fassen wir diese in Gruppen zusammen. So können wir die Anzahl der Komponenten reduzieren und über den Inspektor ganz einfach einen neuen Schriftschnitt zuweisen.
Do: Wir reduzieren die Anzahl der Komponenten auf ein Minimum und nutzen Textstile für die Varianten
Über die Ebenenstile definieren wir Hintergründe, Höhe, Deckkraft (100% vs. 70%) usw. Ähnlich wie bei den Textstilen bietet die DBUX-Komponentenbibliothek zwei primäre Kategorien von Ebenenstilen.
DB-Markenfarben
Die erste Kategorie umfasst alle DB-Markenfarben und hat diese in drei Unterkategorien unterteilt: Primärfarben, Sekundärfarben und Transportfarben.
Weitere Informationen zu den Markenfarben findest Du hier im Ux Guide.
DB Mobile Component Colors
Die zweite Kategorie umfasst komponenten-spezifische Ebenenstile wie Hintergrundfarbe, Höhe, Linien usw.
1. Text Color
2. Fill
3. Background
4. Background Blur
5. Elevation
6. Divider Line
7. Disabled State / Opacity
8. <any other additional layer style>
Auch bei den Ebenenstilen reduzieren wir die Anzahl der Komponenten sinnvoll. Wenn sich Eigenschaften oft wiederholen, wie z.B. bei Hintergrundfarben, Rändern und Schatten, legen wir Ebenenstile an, um einfach darauf zugreifen zu können. So erreichen wir eine hohe Konsistenz und vermeiden unnötige Abweichungen.
Um zu verhindern, dass wir für jede Designänderung eine neue Komponente (Symbol) erstellen, fassen wie diese in Gruppen zusammen. So können wir die Anzahl der Komponenten reduzieren und über den Inspektor der Komponenten ganz einfach die Ebenenstile auswählen und anwenden.
Do: Wir reduzieren die Anzahl der Komponenten auf ein Minimum und nutzen Ebenenstile für die Varianten
Wie auch schon bei den oberen Beispielen, versuchen wir für sich wiederholende Muster Overrides anzulegen, um die Komplexität zu reduzieren.
In dem unteren Beispiel sind die Buttons nahezu identisch. Der einzige Unterschied ist, dass die Reihenfolge Text und Icon umgekehrt ist. Es entsteht eine unnötig hohe Anzahl an Optionen in der Dropdown-Liste.
Möchten Sie zu weitergeleitet werden?